Mein Weg zu mir: Aus der Essstörung ins Leben

Warum das Essen (nie) mein Problem war …

Hello du Herz und so schön, dass du auf meinen Blog gestoßen bist. Vermutlich kämpfst auch du mit Essproblemen oder kennst jemanden, der von einer Essstörung betroffen ist? Dann bist du hier genau richtig. 

Heute darfst du mich etwas besser kennenlernen und hoffentlich ganz viel Mut aus meinem Blogartikel ziehen. Bitte bedenke, dass dieser Blogartikel möglicherweise triggernd wirken könnte. Hör auf dein Gefühl und lies nur weiter, wenn du dich dazu bereit fühlst. Ich hoffe, meine Geschichte zeigt dir, dass du nicht allein bist und dass es sich lohnt, für sich los zu gehen!

In den Folgen 52. und 55. von Happy, Healthy & Confident werde ich übrigens interviewt. Hör gerne rein!

Meine Kindheit: Mehr tot als lebendig

Schon als kleines Mädchen war ich stets umgeben von Chaos, dem Gefühl alleine zu sein und Schmerz. Alkoholprobleme und sexuelle sowie emotionale Gewalt sind lediglich die Spitze des Eisberges. Viel zu früh lastete viel zu viel Verantwortung auf meinen Schultern, die kein Kind dieser Welt jemals stemmen sollte. 

Je älter ich wurde, umso mehr wurde mir bewusst, dass irgendwas nicht stimmte. Ich suchte verzweifelt nach einem Weg, um Kontrolle über mein Leben zu bekommen. Überhaupt ein Leben zu bekommen. Diese Suche führte mich zu ewig vielen Diagnosen auf körperlicher und auch psychischer Ebene. Das offensichtlichste waren meine Essstörungen. Hier konnte ich meinen Schmerz nach außen sichtbar machen. Anorexie (Magersucht) und Bulimie (Ess-Brech-Sucht) wurden meine ständigen Begleiter für die nächsten zehn Jahre. Ich hungerte, trieb exzessiv Sport bis hin zum Wettkampfbodybuilding, und verlor mich in einem Kreislauf aus strengen Diäten, Fressanfällen und Erbrechen. Gefolgt von Selbsthass und Kontrollverlust. 

Rückblickend betrachtet ist es offensichtlich: Die Essstörungen waren nur eine Maßnahme, um mich meinen eigentlichen Leiden und Problemen nicht stellen zu müssen. Um Gefühle zu unterdrücken und die Leere siegen zu lassen. Isoliert, depressiv und hoffnungslos. Irgendwie leblos und kalt. Klinikaufenthalte und Therapien waren zwecklos, denn ich wollte nie heilen. Meine Essstörungen und der Drang nach Perfektion gaben mir Halt, Liebe und Sicherheit. Zumindest dachte ich das lange. Mit beiden Beinen stand ich im Grab und alles, was in meinem Kopf war, waren Sätze wie “Schöne Mädchen essen nicht.” und “Wenn ich sterbe, sterbe ich wenigstens dünn.” Dabei sehnte ich mich doch nur danach, endlich aufrichtig geliebt und gesehen zu werden. Nichts wünschte ich mir mehr, als etwas Geborgenheit.

Bis dato wusste ich nie, dass das die Bedürfnisse waren, die ich mit meinen Essstörungen versuchte zu befriedigen. Mein kleines Herz war doch so gefüllt, warum konnte keiner erkennen, wie einsam ich war? Warum wollte keiner sehen, dass ich es nur jedem recht machen wollte? Gut genug sein, damit meine Eltern mich lieben würden – mehr wollte ich nicht. 

Doch ich erstickte in einer Blase, abgekapselt von jeglichen Bezug zur Realität. Denn die Realität war etwas, was ich zu diesem Zeitpunkt nicht hätte verkraften können.  Die Realität war grausamer, als es der Tod hätte sein können. Leere war leichter zu verstehen, als dass meine Identität eine Lüge war und bis ins Erwachsenenalter sein würde. Ich wuchs auf als Mädchen, welches nie sie selbst sein konnte. Denn sie strebte nach Perfektion und ihr Unterbewusstsein wusste: Ihr Leben verkraften sie (noch) nicht.

Flucht in neue Extreme

Viele Jahre später erreichte ich ein Normalgewicht, doch die Heilung blieb aus. Meine Gedanken waren immer noch von den Essstörungen beherrscht. Ich stürzte mich in die Sportsucht und eine noch schlimmere Form der Bulimie. Veganismus und Wettkampfsport wurden zu meinem neuen Fokus. Nach außen hin sah ich gesund aus, aber innerlich war ich immer noch gefangen.

Ich begann mit Bodybuilding und missbrauchte Steroide, was zu zahlreichen Erkrankungen und Hormonstörungen führte. Es war ein langer Weg, bis ich endlich zu mir selbst fand, meine Weiblichkeit akzeptierte und begann, auf meine Intuition zu hören.

Der Wendepunkt: Heilung und Selbstfindung

Heute kann ich dir sagen, dass der Kampf sich gelohnt hat. Ich bin gesund, fit und frei von Essstörungen. Endlich! Diese Freiheit möchte ich jetzt mit dir teilen. Als ganzheitliche Ernährungsberaterin, Health Coach für Frauengesundheit und Mentorin für Menschen mit Essstörungen bin ich hier, um dich auf deinem Weg zu begleiten. Ich weiß, wie hart der Weg sein kann, aber ich weiß auch, dass Heilung möglich ist.

Ich möchte nicht, dass auch du 7 Jahre lang mit einer Fehldiagnose der Schilddrüse rumläufst oder aufgrund Zyklusverlust und niedrigen Hormonwerten, mit 20 Jahren deine erste Hormonersatztherapie anfängst. Ein Leben voller Leichtigkeit und Selbstvertrauen wartet auf dich – das verspreche ich dir. Du bist stärker, als du denkst, und du verdienst ein Leben voller Freude und Freiheit.

Deine Reise beginnt hier!

Bist du bereit, endlich gesund, fit und essstörungsfrei zu sein? Bei LT-Coaching helfe ich dir, den Weg in ein gesundes, erfülltes Leben zu finden. Schau auf meinem Blog, Podcast und YouTube-Kanal vorbei. Dort teile ich wertvolle Tipps und Erfahrungen. Außerdem biete ich 1:1 Begleitungen, mein Gruppenprogramm – die Food Freedom Academy, Clarity Calls sowie Blutbildanalysen an.

Folge mir auf Instagram @lt_coach_lina und lass uns deine Reise gemeinsam beginnen. Der Kampf lohnt sich, und ein wundervolles Leben wartet auf dich!

Gemeinsam gehen wir nun deinen Weg, in ein gesundes, fittes und (essstörungs) freies Leben! Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben und ich unterstütze dich liebend gerne auf deiner Reise! www.lt-coaching.net/#erstgespraech

Zum Reinfühlen kann ihr dir meinen Podcast „happy, healthy & confident“ nur empfehlen. Schau unbedingt auch einmal auf YouTube und Instagram vorbei und vergiss nicht, dir deinen 0 € Guide rund um das Thema intuitive Ernährung von mir abzuholen! ♥️

Dieser Blogartikel dient zu Informationszwecken. Solltest du glauben, dass du eine Essstörung, wie eine Bulimie, hast, solltest du eine medizinische, psychiatrische oder psychologische Untersuchung in Anspruch nehmen. Gerne stehe auch ich dir zur Seite.