Inhaltsverzeichnis
- 1 Wenn gesund werden Angst macht – Mein Weg aus der Essstörung
- 1.1 Die Unsichtbarkeit von Leid – Warum „nicht auffällig“ so schwer ist
- 1.2 Der innere Konflikt: Recovery blockieren, weil es „noch nicht schlimm genug“ ist
- 1.3 Warum dein Schmerz auch ohne sichtbare Anzeichen zählt
- 1.4 Schritte, um den Wunsch nach Sichtbarkeit loszulassen
- 1.5 Warum es sich lohnt, jetzt mit Recovery zu beginnen
- 1.6 Höre jetzt in die Podcastfolge rein
Wenn gesund werden Angst macht – Mein Weg aus der Essstörung
"Ich will da raus, aber ich kann nicht – oder will nicht, bevor ich nicht dünn bin."
So viele Frauen mit Essproblemen oder einer Essstörung fühlen sich genau so. Der Wunsch, dass das eigene Leid sichtbar wird, kann ein mächtiger Blocker auf dem Weg zur Recovery sein. In dieser neuen Happy, Healthy & Confident Folge spreche ich über die inneren Konflikte, die entstehen, wenn du dich nach Heilung sehnst, aber gleichzeitig das Gefühl hast, noch nicht „genug gelitten“ zu haben, um Hilfe oder Veränderung zu verdienen.
Vielleicht findest du dich in diesen Gedanken wieder, vielleicht kennst du jemanden, der so empfindet. Lass uns gemeinsam hinschauen, woher dieser Wunsch nach Sichtbarkeit kommt und warum du Heilung nicht an äußeren Umständen festmachen solltest.
In diesem Blogartikel und der dazugehörigen Podcastfolge teile ich meine ganz persönliche Geschichte mit dir. Inklusive meinen Learings.
Podcastfolge 075: https://lt-coaching.net/hhcpodcast/
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Die Unsichtbarkeit von Leid – Warum „nicht auffällig“ so schwer ist
- „Ich sehe normal aus, also zählt mein Schmerz nicht.“
Viele Betroffene fühlen sich, als wäre ihr Leid nicht „validiert“, solange sie nicht die typischen äußeren Zeichen einer Essstörung zeigen – wie starkes Untergewicht oder körperliche Symptome, die für andere sichtbar sind. Dabei hat jede Essstörung, unabhängig vom Körpergewicht, eine immense mentale und körperliche Belastung.
- Warum wir gesehen werden wollen
Der Wunsch nach Sichtbarkeit ist menschlich. Er entspringt oft dem Gefühl, dass unser innerer Schmerz nicht ernst genommen wird, solange er nicht auch äußerlich erkennbar ist. Das kann durch Erfahrungen verstärkt werden, bei denen Hilfe oder Aufmerksamkeit nur kam, als Symptome „schlimm genug“ waren.
Der innere Konflikt: Recovery blockieren, weil es „noch nicht schlimm genug“ ist
- „Ich habe gelitten, also muss es einen sichtbaren Beweis geben.“
Dieser Gedanke kommt häufig aus dem Gefühl, dass das eigene Leid sonst „umsonst“ war. Doch dein Schmerz ist auch ohne äußere Anzeichen real. Du musst nicht erst „schlimmer“ dran sein, um Hilfe zu verdienen.
- Die Angst vor dem Verlust der Identität
Essstörungen können ein Teil deiner Identität werden. Das Loslassen fällt schwer, weil es sich anfühlt, als würdest du einen Teil von dir selbst aufgeben. Gesund zu werden, kann auch bedeuten, dich neu zu definieren – was beängstigend, aber auch befreiend sein kann.
- Eltern und Umfeld: Die Angst vor unerwünschter Aufmerksamkeit
Wenn das Umfeld in der Vergangenheit negativ oder unsensibel auf Anzeichen einer Essstörung reagiert hat, kann das den Wunsch verstärken, unauffällig zu bleiben. Gleichzeitig entsteht ein Teufelskreis: Du möchtest Hilfe, aber auch nicht die falsche Art von Aufmerksamkeit.
Warum dein Schmerz auch ohne sichtbare Anzeichen zählt
- Essstörungen sind nicht nur körperlich
Dein inneres Leid ist genauso valide wie körperliche Symptome. Gedanken, Ängste, und Selbstzweifel können genauso zerstörerisch sein wie offensichtliche körperliche Anzeichen – und sie verdienen genauso viel Aufmerksamkeit und Heilung.
- Recovery startet nicht, wenn es „schlimm genug“ ist – sondern wenn du bereit bist
Es gibt keinen „richtigen Zeitpunkt“, um mit Recovery zu beginnen. Der Gedanke, dass du erst dünn genug, krank genug oder auffällig genug sein musst, hält dich in der Krankheit fest. Recovery beginnt, wenn du erkennst, dass dein Wert nicht von deinem Körpergewicht oder der Wahrnehmung anderer abhängt.
Schritte, um den Wunsch nach Sichtbarkeit loszulassen
- Reflektiere deine Bedürfnisse
Frage dich ehrlich: Was wünsche ich mir, wenn ich „gesehen“ werde? Ist es Anerkennung, Verständnis oder Mitgefühl? Und kannst du dir diese Bedürfnisse selbst geben, ohne auf Bestätigung von außen zu warten?
- Finde Unterstützung in sicheren Räumen
Sprich mit Menschen, die dein inneres Leid ernst nehmen – sei es in einer Therapie, einer Selbsthilfegruppe oder bei einer Person, der du vertraust. Diese sichere Verbindung kann dir helfen, deine Gefühle zu validieren, ohne dass sie von äußeren Anzeichen abhängig sind. Hier komme auch ich ins Spiel!
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- Arbeite an deiner Selbstwahrnehmung
Erkenne an, dass dein Leid real ist, unabhängig davon, ob es anderen auffällt. Journaling, Selbstmitgefühl und achtsame Übungen können helfen, deinen eigenen Schmerz zu würdigen und ihm Raum zu geben, ohne auf äußere Bestätigung zu warten.
Warum es sich lohnt, jetzt mit Recovery zu beginnen
- Du verdienst Heilung, jetzt – nicht erst, wenn andere es sehen.
Gesund zu werden bedeutet, dir selbst ein Leben voller Freiheit, Freude und Frieden zu ermöglichen. Du musst nicht warten, bis es schlimmer wird, um dir diese Chance zu geben.
- Recovery schenkt dir mehr als nur körperliche Gesundheit.
Es ist ein Weg, um dich selbst zu finden, loszulassen und ein Leben zu gestalten, in dem du dich ohne äußere Anerkennung wohl und wertvoll fühlst.
Dein Schmerz ist real, auch wenn er nicht sichtbar ist. Deine Geschichte ist wertvoll, auch wenn sie von außen unscheinbar wirkt. Du verdienst Heilung, nicht weil du „krank genug“ bist, sondern weil du ein Mensch bist, der ein glückliches und freies Leben verdient hat.
Höre jetzt in die Podcastfolge rein
… um zu verstehen, warum du dich nicht an äußeren Anzeichen oder Meinungen messen musst, um Recovery zu beginnen. Denn deine Heilung beginnt in dir – genau jetzt. 💛.
Wenn du Unterstützung brauchst, um deinen Weg zu einem gesunden Essverhalten und Wohlbefinden zu finden, bin ich gerne für dich da – als Ernährungsberaterin, Health Coach und Mentorin für Frauengesundheit.
Hier geht’s zur neuen Folge 075: https://lt-coaching.net/hhcpodcast/
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Als ganzheitliche Ernährungsberaterin, Health Coach für Frauengesundheit und Mentorin für Frauen mit Essstörungen begleite ich dich in dein gesundes, fittes & (essstörungs) freies Leben. Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben!
Deine Lina
Zum kostenfreien Kennenlernen: lt-coaching.net/#erstgespraech
Dieser Blogartikel dient zu Informationszwecken. Solltest du glauben, dass du eine Essstörung hast, solltest du eine medizinische, psychiatrische oder psychologische Untersuchung in Anspruch nehmen. Gerne stehe auch ich dir zur Seite.