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Sport gehört dazu, oder? Essstörungen und Bewegungsdrang
"Ohne Sport, werde ich dick und faul!"
… Oder? So viele Frauen (mit Essproblemen oder einer Essstörung) denken genau so. Vielleicht findest du dich in diesen Gedanken wieder, vielleicht kennst du jemanden, der so empfindet. Lass uns gemeinsam hinschauen und klären, ob Sport während der Recovery sinnvoll ist oder nicht.
In diesem Blogartikel und der dazugehörigen Podcastfolge teile ich meine ganz persönliche Geschichte mit dir. Inklusive meinen Learings.
Podcastfolge 076: https://lt-coaching.net/hhcpodcast/
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Von Zwang zu Freiheit: Sport nach oder mit Essstörung
Für viele Menschen mit einer Essstörung ist der Umgang mit Sport eine besondere Herausforderung. Sport kann sowohl eine Quelle des Zwangs als auch ein Weg zu Heilung und Selbstakzeptanz sein. Doch wie findet man zurück zu einem gesunden Verhältnis zur Bewegung?
Die Angst, „faul“zu sein
Ein häufiges Thema ist die Angst, „faul“ zu werden. Oft besteht das Gefühl, Sport sei etwas, das man „machen muss„. Dieser Gedanke wurzelt tief in den Anforderungen, die man an sich selbst stellt – sei es aus gesellschaftlichem Druck, aus dem Wunsch nach Kontrolle oder aus alten, ungesunden Gewohnheiten. Eine Kundin beschrieb diese Angst sehr treffend, als sie sagte: „Ich habe das Gefühl, Sport sei etwas, das ich tun muss, um genug zu sein.“
Zeit für Veränderung
Nach Jahren ohne Sport oder einem bewussten Aussetzen, wie etwa nach einer Erkrankung, steht oft die Frage im Raum: Wie kann ich wieder anfangen – aber diesmal ohne Druck? Die Antwort liegt in kleinen Schritten. Statt sich von alten Mustern treiben zu lassen, gilt es, die Bewegungsfreude neu zu entdecken.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Verbindung von Bewegung mit intuitivem Essen und der Annahme des eigenen Körpers. So wird Sport zu einer Aktivität, die das Wohlbefinden fördert, statt nur Kalorien zu verbrennen oder Erwartungen zu erfüllen.
Ein entscheidender Aspekt auf diesem Weg ist es, Pausen zuzulassen – und sie nicht als Rückschritt zu sehen. Eine bewusste Pause kann ein Ausdruck von Selbstfürsorge sein, insbesondere nach einer Erkältung oder anderen Herausforderungen. Der Körper braucht diese Zeit, um sich zu regenerieren.
Fazit und Tipps
Das Thema „Sport“ ist bei Essproblemen oft ein Balanceakt. Einerseits kann Bewegung unglaublich wohltuend sein – sie stärkt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Andererseits birgt Sport in Verbindung mit Essstörungen oft die Gefahr, zu einem weiteren Zwang zu werden.
Fragen wie:
- „Mache ich Sport, weil es mir Freude bereitet oder weil ich das Gefühl habe, ich muss?“
- „Dient mein Training meiner Gesundheit oder einem inneren Druck?“
können wichtige Wegweiser sein.
Ein achtsamer Umgang mit Sport bedeutet, die eigenen Bedürfnisse zu hinterfragen: ✨ Bewegung darf Spaß machen und Energie schenken. ✨ Sie ist kein Muss, um etwas auszugleichen oder „zu verdienen“. ✨ Pausen sind genauso wichtig wie Aktivität.
Wie findest du Balance?
- Wähle Aktivitäten, die dir wirklich Freude bereiten.
- Höre auf deinen Körper: Er sagt dir, was er braucht – Ruhe oder Bewegung.
- Lass Perfektion los: Es gibt keinen „perfekten“ Trainingsplan, nur deinen eigenen.
Wenn du das Gefühl hast, dass Sport bei dir eher Druck auslöst als Freude, lohnt es sich, tiefer hinzuschauen. Vielleicht gemeinsam mit einem Experten oder durch Gespräche in einem geschützten Raum. ❤️
Höre jetzt in die Podcastfolge rein
Wenn du Unterstützung brauchst, um deinen Weg zu einem gesunden Essverhalten und Wohlbefinden zu finden, bin ich gerne für dich da – als Ernährungsberaterin, Health Coach und Mentorin für Frauengesundheit.
Hier geht’s zur neuen Folge 076: https://lt-coaching.net/hhcpodcast/
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Als ganzheitliche Ernährungsberaterin, Health Coach für Frauengesundheit und Mentorin für Frauen mit Essstörungen begleite ich dich in dein gesundes, fittes & (essstörungs) freies Leben. Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben!
Deine Lina
Zum kostenfreien Kennenlernen: lt-coaching.net/#erstgespraech
Dieser Blogartikel dient zu Informationszwecken. Solltest du glauben, dass du eine Essstörung hast, solltest du eine medizinische, psychiatrische oder psychologische Untersuchung in Anspruch nehmen. Gerne stehe auch ich dir zur Seite.