Mein Weg aus der Essstörung: Wie ich Frieden mit meinem Körper und dem Essen fand

Wer bin ich ohne meine Essstörung?

 

Essstörungen gehören zu den schwerwiegendsten Herausforderungen, die das Leben eines Menschen auf den Kopf stellen können. Eine Essstörung ist niemals grundlos da. Im Gegenteil. Häufig dient sie dazu, Schmerz greifbarer zu machen… damit die eigentlichen Themen ernst genommen und angegangen werden.

Sie betreffen nicht nur unser Verhältnis zum Essen, sondern auch unser Selbstbild, unsere Beziehungen und sogar unser Lebensgefühl. Der Weg zur Heilung, oft als „Recovery“ bezeichnet, ist daher weit mehr als nur das Überwinden von Essanfällen oder das Aufhören mit restriktiven Diäten. Er ist ein tiefer Prozess des Wiederentdeckens, des Heilens und des Annehmens des eigenen Selbst.

In diesem Blogartikel und der dazugehörigen Podcastfolge teile ich meinen persönlichen Recovery-Weg – wie ich von einem gestörten Essverhalten zu einem liebevollen und achtsamen Umgang mit meinem Körper und dem Essen gefunden habe. Auch erzähle ich dir von meinen Ängsten, ohne meine Essstörung nichts mehr zu sein. Denn um ehrlich zu sein identifizierte ich mich sehr lange mit meiner Erkrankung. Nun möchte ich dir zeigen, dass es möglich ist, sich aus diesem Kreislauf zu befreien und ein Leben voller Leichtigkeit und Freiheit zu führen.

 

Podcastfolge 067: https://lt-coaching.net/hhcpodcast/

 

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Mein Kampf mit dem Essen und meinem Körperbild

 

Bevor ich Frieden mit meinem Körper und meinem Essen finden konnte, lebte ich in einem ständigen Kreislauf von Kontrolle, Verzicht und Selbstzweifeln. Ich war gefangen in Gedanken darüber, was ich essen „dürfte“ oder nicht und wie mein Körper aussehen „sollte“. Oft fühlte ich mich wertlos, wenn ich diesen selbst auferlegten Standards nicht entsprach. Doch nach außen hin wirkte ich stark, diszipliniert und zielstrebig. Nur wenige ahnten, dass hinter dieser Fassade ein tiefer innerer Kampf tobte, der mich erschöpfte und auslaugte.

Der Weg aus dieser Dunkelheit war alles andere als leicht. Recovery ist eine Reise, die Zeit, Geduld und vor allem Selbstmitgefühl erfordert – und das war der schwierigste Teil für mich. Aber mit der Zeit lernte ich, mich zu öffnen und loszulassen. Und heute bin ich hier, um diese Reise mit dir zu teilen und dir zu zeigen, dass es möglich ist, auch tiefsitzende Muster zu durchbrechen.

 

Schritt 1: Den eigenen Wert erkennen

 

Einer der ersten Schritte auf meinem Recovery-Weg war die Erkenntnis, dass mein Wert als Mensch nichts mit meinem Gewicht oder meiner Disziplin beim Essen zu tun hat. Ich begann, mich selbst so anzunehmen, wie ich war – mit all meinen Fehlern und Unsicherheiten. Das war nicht leicht, aber es war der Anfang eines neuen Denkens.

Wenn wir beginnen, unseren eigenen Wert zu erkennen und uns bedingungslos zu akzeptieren, verändert sich der Blick auf uns selbst und auf unser Essverhalten. Das bedeutet, dass wir lernen, liebevoller und geduldiger mit uns zu sein. Anstatt mich zu verurteilen, wenn ich gegen meine eigenen Regeln verstieß, übte ich mich in Mitgefühl und stellte mir die Frage: „Was würde ich einer Freundin in dieser Situation sagen?“

 

Schritt 2: Psychische und körperliche Gesundheit

 

Auf meinem Weg zur Recovery aus der Essstörung habe ich gelernt, dass psychische und körperliche Gesundheit Hand in Hand gehen. Es reicht nicht, nur äußerlich gesund zu wirken; es geht darum, inneren Frieden zu finden und eine Balance zwischen beiden Seiten herzustellen. Indem ich begann, meine psychische Gesundheit ernst zu nehmen und Hilfe in Anspruch zu nehmen, konnte ich tief verwurzelte Glaubenssätze und Verhaltensmuster hinterfragen und bearbeiten.

Diese innere Arbeit half mir, nicht nur Essverhalten, sondern auch meine Gedanken und Gefühle anders zu erleben. Ich lernte, meine Bedürfnisse zu verstehen und auf sie einzugehen, ohne Schuldgefühle oder Scham. Die Balance zwischen Kopf und Körper war entscheidend, um ein wirklich gesundes Leben zu führen. … und genau dabei unterstütze ich meine Frauen bei LT-Coaching intensiv.

 

 

Schritt 3: Deine Beziehung zum Essen und deinem Körper

 

Früher war Essen für mich entweder Belohnung oder Bestrafung. Doch mit der Zeit erkannte ich, dass ich meinem Körper und mir selbst damit keinen Gefallen tat. Ich begann, Essen als etwas Wertneutrales zu betrachten – als eine Quelle von Energie und Genuss, ohne Bewertungen wie „gut“ oder „schlecht“.

Indem ich mir erlaubte, Essen neutral zu sehen, fiel es mir leichter, mich von Schuldgefühlen zu lösen und die Freiheit zu finden, auf meinen Körper zu hören. Diese Veränderung war tiefgreifend und erlösend. Sie bedeutete, dass ich endlich ohne strikte Regeln oder Verbote leben konnte. Ich entdeckte die Freude daran, intuitiv zu essen, auf meine Körpersignale zu hören und damit meinen eigenen Rhythmus zu finden.

 

Schritt 4: Selbstfürsorge als täglichen Akt der Liebe pflegen

 

Ein entscheidender Teil meiner Recovery war, Selbstfürsorge als Priorität in mein Leben zu integrieren. Früher habe ich kaum Pausen gemacht und mich oft selbst übergangen. Heute verstehe ich, dass mein Körper und meine Seele regelmäßige Fürsorge brauchen. Selbstfürsorge kann ganz unterschiedlich aussehen – von ausreichend Schlaf, über Bewegung, die Spaß macht, bis hin zu kleinen Auszeiten nur für mich und einer ordentlichen Versorgung mit Energie und Nährstoffen.

Selbstfürsorge bedeutet auch, sich nicht zu vergleichen und anzuerkennen, dass wir alle unterschiedlich sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben. Sie ist ein Akt der Selbstachtung und der Liebe zu mir selbst.

 

Was Recovery wirklich bedeutet: Ein Leben in Freiheit

 

Heute blicke ich zurück und erkenne, dass meine Recovery viel mehr war als das Überwinden einer Essstörung. Es war ein tiefgreifender Prozess des Wiederentdeckens meiner selbst und des Annehmens meines wahren Wesens. Ich fühle mich heute frei und verbunden mit meinem Körper und meiner Seele. Diese innere Ruhe und Selbstakzeptanz geben mir die Freiheit, mein Leben so zu leben, wie ich es möchte – ohne äußere Erwartungen oder Selbstzweifel.

 

Recovery ist möglich. Es ist ein Weg, der zwar manchmal steinig ist, aber voller Wachstum und neuen Einsichten steckt. Jede kleine Veränderung und jede neue Perspektive bringt dich ein Stück weiter in Richtung Heilung und Selbstakzeptanz.

 

Ich hoffe, dass meine Geschichte dir Mut macht und dich inspiriert, deinen eigenen Weg zu gehen – mit Liebe, Mitgefühl und Vertrauen in dich selbst.

 

Höre jetzt die Podcastfolge über meinen Weg in meine Mitte

 

Wenn du tiefer in meine persönliche Geschichte eintauchen und mehr darüber erfahren möchtest, wie ich zu einem entspannten, liebevollen Umgang mit Essen und meinem Körper gefunden habe, dann hör dir unbedingt meine Podcastfolge an. Sie ist voller wertvoller Einblicke, Tipps und Inspiration, die dir helfen können, deinen eigenen Weg zu innerem Frieden und Freiheit zu finden.

 

Hier geht’s zur neuen Folge 067: https://lt-coaching.net/hhcpodcast/

Fazit: Dein Weg zur Recovery beginnt hier und jetzt

Recovery ist eine Reise, die Mut und Geduld erfordert. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern darum, dich auf den Weg zu machen und Schritt für Schritt deinen Frieden zu finden. Vergiss nie, dass du diese Reise nicht allein gehen musst. Es gibt Unterstützung und Menschen, die an dich glauben und dich auf deinem Weg begleiten.


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Als ganzheitliche Ernährungsberaterin, Health Coach für Frauengesundheit und Mentorin für Frauen mit Essstörungen begleite ich dich in dein gesundes, fittes & (essstörungs) freies Leben. Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben!

Deine Lina

Zum kostenfreien Kennenlernen:  lt-coaching.net/#erstgespraech

 

 

Dieser Blogartikel dient zu Informationszwecken. Solltest du glauben, dass du eine Essstörung hast, solltest du eine medizinische, psychiatrische oder psychologische Untersuchung in Anspruch nehmen. Gerne stehe auch ich dir zur Seite.

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