13 Jahre keine Periode? Hormonsystem verstehen – Stress und dein Zyklus

Frauengesundheit - hormonelle Regelkreise und dein Zyklus

Stress & dein Zyklus – Zurück zur Weiblichkeit!

 

Die Periode nach 13 Jahren durch Dinge wie zum Beispiel Stressmanagement wiederbekommen? Jap. So kann’s gehen. Die wundervolle Eileen aus meiner 1:1 Begleitung ist hier ein super Beispiel. Doch sie ist hier nicht die Einzige. Periodenverlust, ausbleibender Eisprung und andere Zyklus- & Hormonstörungen sind quasi mein täglich Brot. Inklusive Schilddrüsenproblemen und Verdauungsbeschwerden. Deshalb gibt es heute mal einen wertvollen Einblick und einige Tipps für dich!

 

Denn eine Sache, die viele nicht wissen – gerade der weibliche Körper reagiert stark auf Stress. Frauengesundheit und ein gesunder Zyklus sind übrigens auch nichts, was mal eben passiert. (Gesunde Follikel wollen sich 100 Tage lang wohl fühlen!)

 

Bevor du weiterliest, beantworte dir selbst mal die Frage, was Stress für dich ist. Komplett unvoreingenommen darfst du nämlich jetzt einmal bewusst hinterfragen. 


Ich freue mich, dir Impulse mitgeben und somit auch Teil deiner Reise zu einem gesunden Zyklus sein zu dürfen! Schreib mir jederzeit und erzähl mir von deinen Erfolgen oder Erkenntnissen – ich fiebere immer total mit!

 

Wichtig! Hier geht es ausschließlich um den natürlichen weiblichen Zyklus. Wenn du hormonell verhütest, unterliegst du diesem nicht. Übrigens: eine Periode unter der Pille ist keine Periode, sondern eine Abbruchblutung.

 

 

Deine eigene Feuerwehr im Körper

 

Stell dir vor, in deinem Körper wohnt ein Feuerwehrteam, das in Zeiten von Stress Brände löscht. Cortisol, auch bekannt als „Das Stresshormon”, spielt hier eine große Rolle. 🚒🔥 Doch jeder Brand verursacht natürlich auch Schäden. So kostet auch Stress deinen Körper so einiges.

 

Bei psycho-emotionalen oder körperlichen Stress benötigt dein Körper vermehrt Cortisol. Selbstverständlich wächst auch das nicht auf Bäumen und dieses Hormon muss bereitgestellt werden. Das passiert zulasten des Hormons Progesteron. Daran sind die Nebennieren maßgeblich beteiligt. Mehr zur HPA-Achse erzähle ich dir selbstverständlich noch.

 

 

>> Was ist Stress überhaupt?

 

  • Es ist kalt, doch du wärmst dich nicht. 🥶
  • Du hast Hunger, doch du isst nicht oder du führst insgesamt zu wenig Nährstoffe zu. 🍎
  • Dein Körper schreit nach Energie, doch zu isst zu wenig und bewegst dich zu viel. 🏃🏻
  • Emotionen und Gefühle klopfen an deine Türe, doch du kompensierst und unterdrückst sie. 💔
  • Du bist krank, dein Immunsystem schreit nach Ruhe, doch du gibst deinem System keine Chance zu regenerieren.

 

→ All das sind Beispiele für mögliche Stressoren in deinem Leben. Sie entstehen durch Mangelzustände, ganz egal, um welche Art von Mangel es sich handelt. Ob physische oder psychische Ressourcen fehlen, es wird kompensiert und verstärkt das Ausmaß immer weiter. Auch Essstörungen (wie zum Beispiel eine Anorexie – Magersucht – oder auch eine Bulimie – Ess-Brech-Sucht) und Mangelernährung sind hier Punkte, die man nicht vergessen darf. Nährstoffdefizite durch Diäten, Restriktion oder auch Essen und Erbrechen treiben dich immer weiter in diesen Teufelskreis der Essstörung und in den Stressmodus.

 

Viele setzen Stress ausschließlich mit Termin- und Leistungsdruck gleich. Ich hoffe, diesen Mythos haben wir aufgedeckt! Natürlich sind auch das Stressoren, jedoch sind das nicht die Einzigen. 

 

Übrigens: Solltest du morgens nach dem Aufstehen keinen Hunger haben, ist auch das oftmals ein Anzeichen dafür, dass dein Körper zu viel Stress ausgesetzt ist.

 

Mehr Stress bedeutet weniger Progesteron. Das Ergebnis ist häufig auch ein Ungleichgewicht zwischen Progesteron und Östrogen, was zu einem verhältnismäßigen Überschuss an Östrogen führen kann.

 

 

Hormonelle Ungleichgewichte und Zyklusprobleme

 

Hormonelle Ungleichgewichte und Zyklusprobleme sind oft stressbedingt und auch ein unerfüllter Kinderwunsch kann auf Stress zurückzuführen sein. Hier komme ich ins Spiel – idealerweise, bevor der Stress die Kontrolle über dein Hormonsystem übernimmt. (hier klicken zum unverbindlichen Kennenlernen)

 

Stress beeinflusst nicht nur den Zyklus, sondern auch den Hypothalamus, die Schaltzentrale der Hormone. In stressigen Zeiten verringert der Hypothalamus seine Signale an die Hirnanhangdrüse, was wiederum die Produktion von FSH (Follikel-stimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) reduziert – beides Hormone, die den Eisprung fördern.

 

Kurz gesagt: Stress führt zu weniger Zyklen mit Eisprung.

 

 

Chronischer Stress

 

Aber Stress hört hier nicht auf. Chronischer Stress erhöht den Bedarf an Cortisol. Die kurzfristige Aktivierung des Stresshormons ist hilfreich, aber die langfristige, chronische Aktivierung nicht.

 

Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel klaut, vereinfacht gesagt, Proteine von deinen Muskeln und deinem Immunsystem. Es wandelt – durch die sogenannte Gluconeogenese (Kohlenhydratneubildung) – Eiweiß aus deiner Nahrung in Kohlenhydrate um und verringert die Insulinempfindlichkeit, es schwächt das Immunsystem, macht deine Verdauung träge, entzieht deiner Schilddrüse Dampf und dir damit noch mehr Energie, erschwert den Eisprung und die Produktion von Ovarialsteroiden.

 

Schließlich stört es den Hippocampus, den Teil des Gehirns, der die HPA-Achse beruhigt. Chronischer Stress führt daher nicht selten zu einer Fehlregulierung und Dysfunktion deiner Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse).

 

 

Chronischer Stress_Stressreaktion_Kreislauf

 

Nebennieren

 

Die Nebennieren sind deine Stress-, Zucker-, Salz- und Sexualzentren, die wie kleine Hüte auf deinen Nieren sitzen. Sie bestehen aus einem Mark und drei Schichten, welche sich gegenseitig natürlich auch beeinflussen.

 

Anhaltender Dauerstress kann zu einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel führen. Im Nebennierenmark werden vor allem die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet und in der Nebennierenrinde vor allem die Hormone Aldosteron, Cortisol und DHEA. 

 

Wichtig zu wissen: Hormonregelkreise werden von einem übergeordneten Zentrum in deinem Gehirn 🧠 gesteuert, welches Botenstoffe an deine Endorgane – wie die Eierstöcke, die Nebennieren und die Schilddrüse – sendet. 🦋 Dieses Signal gibt den Organen die Aufgabe, Hormone zu produzieren. Ist ein Regelkreis gestört, hat das Einfluss auf deinen kompletten Körper und die anderen Regelkreise. Deshalb ist Ganzheitlichkeit für deine Gesundheit unabdingbar.

 

>> Kurzfristig kann Cortisol – als kataboles Hormon und Gegenspieler zum anabolen Zuckerhormon Insulin, welches deine Bauchspeicheldrüse produziert – also dabei helfen, mit stressigen Situationen oder Krankheit umzugehen, indem es Energiereserven mobilisiert und Entzündungen hemmt.

 

>> Langfristig kann jedoch eine übermäßige Produktion von Cortisol zu negativen Auswirkungen auf den Körper führen. Viel Stress kann zum Beispiel auch zu Verdauungsbeschwerden und dem sogenannten “Stress-Blähbauch” führen. Gewichtsprobleme, Abgeschlagenheit, ständige Erkältungen und emotionale Instabilität sowie Zyklusprobleme bekommst du inklusive.

 

Nebennieren_Hormone_Schaubild

 

Ist dein Körper also über einen längeren Zeitraum hinweg chronischem Stress ausgesetzt, können die Nebennieren, die unter anderem für die Produktion von Cortisol verantwortlich sind, überlastet werden. Dies kann im schlimmsten Fall zu einer Nebenniereninsuffizienz führen, bei der die Nebennieren nicht mehr ausreichend Cortisol (und entsprechend andere Hormone!) produzieren können. 

 

 

Darm – Leaky Gut, Blähbauch & Allergien?

 

Exkurs: Auch Darmprobleme und insbesondere ein Leaky Gut (durchlässiger Darm) triggern dein Immunsystem und können somit zum Beispiel auch Allergien begünstigen. Ein dauerhaft alarmiertes Immunsystem sorgt nämlich dafür, dass die HPA-Achse angeregt wird, mehr Cortisol freizusetzen. Das weißt du mittlerweile ja! 😉 Du siehst – das ist ein Kreislauf, der in verschiedene Richtungen führen kann. Es gibt so einige Auslöser und du darfst ganz bewusst hinterfragen, welche Ursachen deinen Beschwerden zugrunde liegen.

 

Sprich: Der Körper hat Stress und benötigt Energie. Die holt er sich, in dem er Stresshormone ausschüttet. Barrieren – wie die Darmbarriere – öffnen sich / werden zerstört und Gluconeogenese findet statt. Außerdem sinkt in diesem Zusammenhang gerne auch die Diversität deines Mikrobioms – die Vielfalt an Bakterien im Darm, die wir uns wünschen, wird also reduziert.

 

 

Wichtig: Alles hängt zusammen. Arbeite ganzheitlich und finde den roten Faden deiner Beschwerden. Gerne helfe ich dir dabei im 1:1!

 

 

HPA-Achse: Wenn die Kommunikation stockt

 

Eine Dysfunktion der HPA-Achse bedeutet also, dass die Kommunikation zwischen Hypothalamus, Hypophyse (Gehirn)* und Nebennieren (Endorgan) beeinträchtigt ist. 

 

Der Hypothalamus ist der Teil des Gehirns genau über der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Er sendet über die Hypophyse Nachrichten an die anderen endokrinen Drüsen, einschließlich den Eierstöcken, der Schilddrüse und den Nebennieren.

 

Hier sprechen wir wieder über einen gestörten Regelkreis. Die Symptome reichen von Erschöpfung über Ängstlichkeit bis hin zu unregelmäßigen Perioden. Ursachen für diese Dysfunktion können zum Beispiel Schlafmangel, gestörte Schlaf-Wach-Rhythmen, Mangelernährung und Krankheit sein. Und was ist all das? Richtig. Stress!

 

 

>> Bei Problemen mit dem Eisprung entsteht ein Teufelskreis:

 

Weibliche Hormone wie Östrogen und Progesteron stabilisieren die HPA-Achse. Doch eine Dysfunktion der HPA-Achse führt zu Problemen mit der Periode, was wiederum die Dysfunktion der HPA-Achse vorantreibt. Verrückt, oder? In den 40ern, wenn es auf die (Peri-) Menopause oder eher bekannt als die Wechseljahre, zugeht, ändern sich deine Hormone dramatisch, also könnte zusätzliche Hilfe notwendig sein.

 

Interessantes Beispiel: Die Hypophyse kommuniziert nicht nur mit den Nebennieren. Über das Hormon FSH kommuniziert sie mit deinen Eierstöcken. Im Gegenzug kommunizieren deine Eierstöcke über die Hormone Östradiol und Progesteron mit dem gesamten Rest deines Körpers.

 

 

Progesteron und Östrogen

 

Es gibt Rezeptoren für Östradiol und Progesteron in sämtlichen Geweben deines Körpers, inklusive der Brüste, der Gebärmutter und dem Gehirn, aber auch in den Knochen, Muskeln, der Leber und dem Darm. Sogar deine Darmbakterien reagieren auf diese Hormone.

 

Nehmen wir an, der Eisprung hat erfolgreich stattgefunden. Wenn der Gelbkörper nun seine Mission erfüllt hat, tritt Progesteron auf die Bühne – das Schlüsselhormon für eine gesunde Periode. Mehr hierzu findest du hier (anklicken).

 

Hergestellt vom Gelbkörper, ist Progesteron ein erstaunlich nützliches Hormon, dessen Hauptaufgabe darin besteht, eine Schwangerschaft zu unterstützen und zu nähren. Progesteron ist das Hormon, das die „Gestation“ oder Schwangerschaft fördert.

 

Doch die Wirkung von Progesteron endet nicht mit der Schwangerschaft. Es agiert als harmonischer Ausgleich zu Östrogen, das Yin zum Yang.

 

  • Beispielsweise verdünnt Progesteron die Gebärmutterschleimhaut, während Östrogen sie verdickt. 

 

  • Es wirkt brustkrebspräventiv im Gegensatz zu Östrogen, das Brustkrebs fördern kann.

 

  • Progesteron steigert die Schilddrüsenhormone, während Östrogen sie unterdrückt. Durch die Stimulierung der Schilddrüse erhöht Progesteron sogar deine Körpertemperatur während der Lutealphase.

 

 

>> Niedriges Progesteron: Alarmzeichen erkennen

 

  • Anovulatorischer Zyklus: Dein Körper bildet in diesem Zyklus überhaupt kein Progesteron.
  • Kurze Lutealphase: Es wird weniger als die optimale Menge an Progesteron gebildet.

 

Wie erkennst du niedriges Progesteron?

Symptome können eine fehlende oder kurze Lutealphase, Zervixschleim während der prämenstruellen Phase, PMS, prämenstruelle Blutungen oder Schmierblutungen, sowie anhaltende oder starke Menstruationsblutungen sein.

 

 

>> Östrogenüberschuss

 

Zu viel Östrogen im Verhältnis zu Progesteron ist nicht optimal. Wie bei allem im Leben ist die Balance entscheidend. Eine Östrogendominanz beschreibt oft einen Östrogenüberschuss, kann aber auch dann auftreten, wenn dein Östrogenspiegel normal ist, aber das Progesteron niedrig ist.

 

Ein Östrogenüberschuss entsteht durch eine Überproduktion der Eierstöcke und Stoffwechselstörungen oder einen nicht richtig funktionierenden Entgiftungsprozess.

 

Progesteron ist somit nicht nur der Hüter der Schwangerschaft, sondern auch der Gegenspieler im Zusammenspiel der weiblichen Hormone. Achte auf die Signale deines Körpers und pflege das Gleichgewicht für eine rundum gesunde Periode.

 

 

Ausbleibende Periode

 

Mangelernährung kann Perioden stoppen (sekundäre oder auch hypothalamische Amenorrhoe), selbst wenn du ein gesundes Körpergewicht hast. 

 

Es ist bewiesen, dass der Hypothalamus (Gehirnregion) sich weniger um dein Körpergewicht kümmert als darum, ob du ausreichend isst, um mit deinen Aktivitäten mitzukommen. Das nennt sich Energieverfügbarkeit und ist das Verhältnis zwischen Energiezufuhr, Körpermasse und Energieaufwand oder körperlicher Betätigung.  

 

>> Du kannst also ein normales Gewicht oder sogar ein wenig Übergewicht haben und dennoch kann deine Periode aufgrund von Unterernährung - ein Stressor - ausbleiben. <<

 

Wichtig: Stress raus; Unverträglichkeiten, Erkrankungen & PCOS ausschließen; Nährstoffe auffüllen anhand eines Blutbildes, wie zum Beispiel Magnesium, B Vitamine, Vitamin D, Jod, Selen, Eisen, Zink, Aminosäuren; gut essen! 

 

Auch bei Eileen stand eine Gewichtsreduktion im Raum. Aufgrund der vorhanden Insulinresistenz wäre es absolut keine Option gewesen, keinen Sport zu machen. Deshalb gab's ein angepasstes Training, mehr Essen und siehe da: Die Periode kam und der gesunde Wohlfühlkörper ist in Arbeit! Frei von restriktiven Diäten und Essanfällen.

 

 

Lange & kurze Zyklen

 

Lange Zyklen über 35 Tage können auf PCOS, eine Schilddrüsenfunktionsstörung, anovulatorische Zyklen, die (Peri-) Menopause oder eine lange Follikelphase (viel Östrogen, wenig Progesteron) hinweisen.

 

Kurze Zyklen unter 21 Tage können auf eine Nebennierenschwäche, anovulatorische Zyklen, eine kurze Follikel- oder Lutealphase hinweisen. [zum Beispiel sehr wenig Progesteron aufgrund viel Cortisol. >> anovulatorische Zyklen enden übrigens trotzdem mit einer Blutung!]

 

>> Die Erholung der Follikel für einen gesunden Eisprung braucht mindestens 100 Tage. Ziel ist also ein langfristig gesunder Zyklus.

 

Melde dich hierzu gerne via Kontaktformular für ein gemeinsames 1:1 – wenn du mich brauchst, lass ich dich nicht alleine. Du weißt, wo du mich findest!

 

 

  • Schlaf: Zyklus-Wundermittel

 

Sieben bis acht Stunden guter Schlaf pro Nacht sind unschätzbar wertvoll. Schlaf stabilisiert nicht nur die HPA-Achse und den Cortisolspiegel, sondern verbessert auch die Insulinempfindlichkeit und reguliert Hormone wie LH, Östrogen und Progesteron. Schlaf ist sogar wichtiger als Bewegung.

 

Wenn du dich zwischen Sport machen und Schlafen entscheiden musst, wähle Schlaf!

 

 

  • Bewegung: Das richtige Maß

 

Die Annahme, dass zu viel Bewegung die Periode beeinflussen kann, basiert auf der „Athletischen Triade“. Es geht nicht um Bewegung an sich, sondern um das Gleichgewicht zwischen Energieaufnahme und -aufwand. Amenorrhö (Periodenverlust) in Kombination mit einer Essstörung und reduzierter Knochenmineraldichte sehe auch ich bei mir in der Begleitung nicht selten. Das Relative Energiedefizit im Sport (RED-S) wird definiert als „Energiedefizit abhängig von der Balance zwischen Nahrungsenergieaufnahme und Energieaufwand, welche für Gesundheit und tägliche Aktivitäten, Wachstum und sportliche Betätigung benötigt wird“.

 

Mit anderen Worten ist nicht die Bewegung an sich das Problem, sondern nicht genug Energie (Essen) zu sich zu nehmen, um ein derartiges Level an Aktivität aufrechtzuerhalten.

 

 

  • Koffein-Konsum: Die Menge macht’s!

 

Koffein, der beliebte Morgentrunk, beeinflusst den Zyklus, da es die Nebennieren anregt, Cortisol bereitzustellen. Koffein triggert somit dein System, Stresshormone auszuschütten. Ein ausgewogener Umgang ist entscheidend.

 

Kein Koffein auf nüchternen Magen. Es ist kein Ersatz für ein Frühstück!

 

Morgens ist dein Cortisolspiegel nämlich auf natürliche Weise bereits maximal hoch und erreicht circa eine Stunde nach dem Aufstehen einen Peak. Hier solltest du also so fit sein, wie zu keinem anderen Zeitpunkt deines Tages!

 

Trinke gerne erst nach 2-3 Stunden nach dem Aufstehen deinen ersten Kaffee und diesen gerne nach einer Mahlzeit. Begrenze den täglichen Konsum auf 2 Tassen und meide Koffein am Nachmittag/Abend. 

 

 

  • Botenstoffe, die keine Hormone sind?

 

Deine Hormone sind wichtige Botenstoffe für eine gesunde Periode, aber sie sind nicht die einzigen Botenstoffe in deinem Körper. Du hast noch andere chemische Botenstoffe, die von deinem Immunsystem gebildet werden. Sie haben Namen wie TNF-alpha, IL-6 und IL-8 - das sind Beispiele für entzündungsfördernde Zytokine. Sie spielen eine Schlüsselrolle in der Entzündungsreaktion des Körpers.

 

Wie alles im Körper, haben auch sie ihre Daseinsberechtigung. Doch manchmal mischen sie sich in Angelegenheiten ein, wo wir sie nicht so gerne haben.

 

Zum Beispiel in die Interaktion zwischen deinen Hormonen und deinem hormonempfindlichen Gewebe. So verlangsamen entzündungsfördernde Zytokine beispielsweise die Reaktion deiner Follikel auf FSH, erschweren den Eisprung und beeinträchtigen die Produktion von Progesteron. Sie blockieren auch gerne Rezeptoren für Hormone wie Progesteron und Schilddrüsenhormone, während sie die Rezeptoren für Östrogen nicht selten überstimulieren.

 

Merke: Sie können ein weiteres Hindernis für eine gesunde Periode sein. Dinge, die dein Immunsystem also dauerhaft überaktivierten (=Stress), sollten reduziert werden, um mögliche Entzündungsquellen zu minimieren.

 

 

Störfaktoren im Überblick

 

  • Künstliches Licht,
  • zu viel Blaulicht und zu wenig Tageslicht,
  • Mangel an Bewegung,
  • Mangel an Energie / Nährstoffen,
  • Mangel an Regeneration und schlechter Schlaf,
  • zu viel körperlicher und psycho-emotionaler Stress,
  • entzündungsfördernde Lebensmittel,
  • ein gestörtes Darmmikrobiom,
  • eine geschwächte Entgiftungsleistung der Leber,
  • eine Schilddrüsenfunktionsstörung,
  • keine frische Luft und Zeit in der Natur sowie
  • endokrine Disruptoren – hormonschädigende, immunaktivierende Toxine (Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien in z. B. Zigaretten wie Cadmium; in Kosmetika wie BHT (Butylhydroxytoluol), Propylparaben, Benzyl Salicylate; aber auch Umweltgifte und weitere Schadstoffe wie Quecksilber; BPA in Plastik oder Pestizide stören deine Hormonbalance…)

 

All das sind so einige Beispiele an Störfaktoren. Diese Liste könnte ich vermutlich ewig weiterführen. Wichtig ist mir, dass du an einem Punkt ansetzt, um deinem Ziel der gesunden Periode näher zu kommen. Überfordere dich nicht.

 

 

“Die kann sich nicht versorgen, die bekommt kein Baby!”

 

… so denkt dein Körper. Er handelt nie ohne Grund und immer für dich.

 

Cortisol, als Reaktion auf Stress produziert, kann zu einem Progesteronmangel führen. Dieses Ungleichgewicht beeinträchtigt die Regulation anderer Hormone wie Östrogen und kann zu Zyklusstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

 

Stress und Frauengesundheit sind miteinander verflochten, aber mit einem bewussten Lebensstil, ausreichend Schlaf und einer ausgewogenen Ernährung kannst du dem Hormonkarussell die Kontrolle entziehen und dir deinen Eisprung zurückerobern. Gönn dir Pausen, sei achtsam mit deinem Körper und hol dir Unterstützung, wenn du sie brauchst. Deine Gesundheit steht an erster Stelle!

 

 

>> Wie funktioniert der Zyklus überhaupt?

 

Hinter dem weiblichen Menstruationszyklus versteckt sich ein von der Natur ausgeklügeltes System, welches den Körper Monat für Monat auf eine potentielle Schwangerschaft vorbereitet. In der Gebärmutter passiert – dank wundervoller Botenstoffe (Hormone) – so einiges, um das zu ermöglichen. Der Beginn dieser wahrhaft magischen Reise ist die erste Regelblutung (Menarche) und sie dauert an bis zur Menopause.

 

25-35 Tage dauert im Schnitt ein gesunder Zyklus einer ausgewachsenen Frau. Der Durchschnitt beträgt allerdings 28 Tage. 5 Tage hiervon ist die Frau fruchtbar. Wichtig zu erwähnen: Du bist individuell und so ist es dein Zyklus. Das Wichtigste ist, dass du dich mit deinem Zyklus wohl fühlst und keine Beschwerden hast!

 

Aber fangen wir noch einmal von vorne an. Du weißt nun, dass der Zyklus dafür da ist, dich auf eine Schwangerschaft vorzubereiten. Dazu bedarf es verschiedener Phasen und auch Hormone, die wir uns nun in diesem Blogartikel (**klick!**) nacheinander genauer ansehen.

Menstruationszyklus Schaubild

>> Persönliche Worte zum Schluss

 

Lange waren alle Themen rund um die Frauengesundheit – insbesondere Zyklus und Menstruation – schambehaftet. Aufklärung über das, was im weiblichen Körper passiert, war zumindest während meiner Schulzeit quasi non-existent. Deshalb hoffe ich, dass ich dir die Abläufe im Zyklus näher bringen konnte. Besser als die Bio-Lehrerin in der Schule oder die Eltern, die damit oftmals selbst etwas überfordert sind. Mein Ziel: Dein Leben in deiner (hormonellen) Mitte.

 

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IG ProfilbildIch bin zertifizierte Ernährungsberaterin, Trainerin, Health Coach und Erfahrungsexpertin auf dem Gebiet von Essstörungen. Gemeinsam gehen wir nun deinen Weg, in ein gesundes, fittes und (essstörungs-) freies Leben! Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben und ich unterstütze dich liebend gerne auf deiner Reise! www.lt-coaching.net/#erstgespraech


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Deine Wegbegleiterin Lina

 

 

Dieser Blogartikel dient zu Informationszwecken und ersetzt keinen Arztbesuch. Angaben ohne Gewähr. Sie beruhen auf meiner Erfahrung und meinen Recherchen.

 

Quellen

Schneider, H., Jacobi, N. & Thyen, J. (2020). Hormone – ihr Einfluss auf mein Leben. Berlin: Springer Nature.

Teschner, A. & Hinrichsen, M. (2005). Gynäkologische Endokrinologie. In M. Stauber & T. Weyerstahl, Gynäkologie und Geburtshilfe (S. 78-136). Stuttgart: Georg Thieme.

Briden, Lara (2018): Die Perioden-Werkstatt – Der Weg zu gesunden Hormonen und einer gesunden Periode, GreenPeak Publishing.

Medletics Health Coach Ausbildung 2023, geführt von Doktor Thiemo Osterhaus

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/organe/fakten-rund-um-die-periode/#:~:text=Menstruierende%20Menschen%20bluten%20in%20ihrem,insgesamt%207%20Jahre%20ihres%20Lebens

https://www.umweltbundesamt.de/endokrine-disruptoren

https://www.bav-institut.de/de/news/Liste-verdaechtige-Stoffe-endokrine-Disruptoren-in-Kosmetika





 

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