17 Jahre in den Fesseln der Magersucht – “Toten kann man nicht helfen!”

Untergewicht, leisten, nicht essen

 

Heute halte ich mich mal zurück und meine liebe Kundin aus der Food Freedom Academy übernimmt das Schreiben. Denn wie du vermuten kannst, geht es heute um ihre unglaubliche Geschichte und ihren Weg aus der MagersuchtEine Anorexie Recovery, geprägt von Aufs und Abs. Voller Widerstand und Wunden, voller Fluchtwege und dem Gefühl, nie auch nur annähernd genug zu sein.

 

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Ann Christin erzählt ihre Geschichte

 

17 Jahre litt ich an massiver Anorexie (Magersucht) und starkem Untergewicht. Mehrere Versuche in dieser Zeit sich aus dem Teufelskreis der Essstörung zu befreien, sind gescheitert. Immer wieder musste ich die Unfähigkeit geschulter Personen erleben.

 

17 Jahre meines Lebens habe ich mich massiv restriktiv ernährt, litt unter massivem Sportzwang und Bewegungsdrang, bis ich mich fast zu Tode gehungert habe. Mein Körper wollte aufgeben.

 

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Der Auslöser meiner Essstörung

 

Die Ursachen meiner Magersucht liegen in der Kindheit und Jugend. Ich hatte das Gefühl nie dazuzugehören, nie genug zu sein und den Ansprüchen der Familie niemals gerecht zu werden. In meiner Familie hat nur Leistung gezählt, ständiger Leistungsdruck und Perfektionsstreben waren der Alltag. Dass ich das Problemkind der Familie sei, hat man mir von klein auf vermittelt. Liebe durfte ich nie erfahren. Umarmungen oder liebe Worte gab es nicht. 

 

Auch in der Schule hatte ich dann keinen Anschluss, ich war die Einzelgängerin. Als man mir mit 14 sagte, ich könne auch etwas abnehmen, begann der Teufelskreis in die Essstörung: Hallo, Anorexie.

 

Mahlzeiten wurden ausgelassen, Kohlenhydrate aus dem Speiseplan gestrichen und der Sportwahn begann. Mein Alltag bestand nun aus hungern, abnhemen und Sport, wie joggen. Jedes Kilo weniger war für mich wie ein grandioser Erfolg, den es immer weiter zu toppen galt.

 

 

Mein Leidensweg – Hungern = Kontrolle

 

Über 17 Jahre hinweg habe ich mich bis zum Tode gehungert und mich der Magersucht gebeugt. Immer weiter ging das Gewicht nach unten. Mit 21 Jahren war ich an meinem ersten großen Tiefpunkt angekommen. 

 

Ich stand das erste Mal mit beiden Beinen in meinem selbstgeschaufelten Grab. Ein Klinikaufenthalt hat mir hier gewichtsmäßig wenigstens das Leben gerettet, doch der Teufelskreis der Anorexie war hiermit nicht beendet.

 

Nach meinem Klinikaufenthalt, in der alten Familienstruktur, drehte sich die Spirale der Magersucht jedoch weiter. Immer schneller und heftiger wuchs mein Verlangen nach Sicherheit und Kontrolle, welche ich mir über mein Essverhalten, das Untergewicht und exzessiv Sport scheinbar holte. Nachdem ich meinen Mann kennengelernt habe, konnte ich mich – glücklicherweise – erst einmal im unteren Normalgewicht halten und “normal” leben. Dann jedoch bin ich durch psychisches Mobbing auf der Arbeit wieder massiv in die Magersucht-Spirale gerutscht.

 

 

“Tot – nicht therapiefähig!”

 

Vor 1,5 Jahren stand ich dann erneut mit beiden Beinen im Grab. Metaphorisch gesprochen, spüre ich noch heute die kalte, dreckige Erde unter meinen Füßen und sehe mich begraben in diesem Loch.

 

Hier wurde ich dann auch von einer Psychologin für Tod und nicht mehr therapiefähig erklärt. 

 

 

Die Quasi Recovery und Ich

 

Ich habe mich jedoch dann für das Leben entschieden und das erste Coaching begonnen. Leider erst einmal nur mit dem Erfolg der Quasi-Recovery. 

 

Seit November bin ich nun bei LT-Coaching und kann zum ersten Mal im Leben wirkliche Erfolge verzeichnen und erobere mir Tag für Tag das Leben zurück. Mir hätte nichts besseres passieren können, als dass Lina mit ihrer Food Freedom Academy in mein Leben tritt.

Ann Christin lächelnd

 

Gescheiterte Recovery Versuche

 

Während der 17 Jahren habe ich viele Versuche unternommen aus dem Teufelskreis des restriktiven Essverhaltens zu kommen. Diese waren bis zu meiner Reise bei LT-Coaching in der Food Freedom Academy und dem 1:1 Mentoring jedoch erfolglos.

 

  • 1. Hinter mir liegt ein erfolgloser Klinikaufenthalt, während dem ich zwar an Gewicht zugenommen habe, jedoch die Ursachen der Magersucht nicht behandelt worden sind, weshalb ich innerhalb kürzester Zeit nach Entlassung wieder rückfällig geworden bin.

 

  • 2. Verschiedene erfolglose Therapien bei Psychologen, die entweder andere vermeintliche Probleme entdeckt hatten (angebliche Drogenabhängigkeit) oder ich gleich als Tod und nicht mehr behandlungsfähig abgestempelt wurde.

 

  • 3. Vor dem jetzigen Coaching bei Lina habe ich an einem Coaching teilgenommen, bei dem nicht auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wurde. Dieser 0815 Ansatz hat leider eher gegenteilige Effekte ausgelöst und zu einem massiven Rückfall geführt.

 

Der Schmetterling, der endlich fliegt

 

Durch den Kontaktabbruch mit meiner Familie konnte ich beginnen mich frei zu entwickeln unabhängig von alten Strukturen und mich von den alten Glaubenssätzen lösen. Erst nach Anerkennen der Quasi-Recovery und der Annahme der Sätze wie…

 

„Nur du hast es in der Hand, nur du kannst für dich losgehen!“ 

 

habe ich erkannt, dass nur ich mein Leben & meine Gesundheit retten kann und die Essstörung hinter mir lassen kann. Eine freiwillige strikte Sportpause (das verlangt Lina nicht, sie erklärt jedoch immer alles genau, weshalb ich mich hierfür entschieden habe), sowie regelmäßige Mahlzeiten lassen schon große Erfolge verzeichnen. Es ist noch ein langer Weg für mich, zur vollständigen Heilung der Magersucht, doch die Fortschritte der ersten Wochen des Mentorings sind riesig.

 

Der Schmetterling hat sich entpuppt und beginnt zu fliegen. Er breitet bereits seine Flügel aus und lernt zu fliegen!

 

 

Ann Christins Reise aus der Magersucht

 

Wow wow wow – gibt es mehr dazu zu sagen? Ich bin so unendlich dankbar für das Vertrauen und den Mut Ann Christins. Aus diesem Grund gibt es jetzt direkt noch einen Einblick in ihre Feedbackbogen zu Beginn und nach 11 Wochen in meiner Obhut!

 

Ihre Anliegen zu Beginn

 

Lina: "Was macht dir aktuell am meisten zu schaffen?“

Ann Christin: „Das geringe Gewicht, absolute körperliche und mentale Erschöpfung, Depression, Angst vor der Zunahme, die Kalorienmenge, Sportzwang.“

 

Lina: "Was möchtest du vor unserem Start in der Food Freedom Academy noch loswerden?“

Ann Christin: „Bei mir steht derzeit im Fokus wirklich die Gewichtszunahme, da ich noch im massiven Untergewicht bin und ich merke, dass mein Körper an seine Grenzen kommt. Ich habe große Angst vor der Zunahme und esse immer noch sehr restriktiv.  Ich bin sehr gespannt auf den Austausch mit den anderen. Bisher habe ich mich immer sehr alleine gefühlt und konnte auch mit niemandem über die Krankheit sprechen.

Ich arbeite Vollzeit und habe einen sehr verantwortungsvollen Beruf, an dem viel Geld hängt. Die Arbeit und mein Mann geben mir aber sehr viel Halt. Ich habe einen tollen Arbeitgeber, der sehr viel Wert auf Work-Life-Balance legt, und ich fühle mich unter den Kollegen sehr wohl.

Da ich aber hochsensibel bin, fällt es mir manches Mal schwer, mich anderen zu öffnen und ich meide Menschenansammlungen und laute Umgebungen. Ich bin dir sehr dankbar, dass du mich so kurzfristig aufgenommen hast und freue mich sehr auf den Start!

Es ist meine letzte Chance, bevor ich doch wieder in eine Klinik muss, denn lange hält mein Körper nicht mehr durch. Deshalb hoffe ich, dass ich mit der Akademie weiter komme und den Klinikaufenthalt umgehen kann. Mein Wille ist sehr groß und ich werde alles geben!“

 

Ann Christin nach einigen Wochen…

 

Nach 9 Wochen:

Hallo Lina, du bist einfach der wundervollste Mensch der Welt. Ich bin dir einfach so unglaublich dankbar. Ich hatte noch nie so eine Motivation, die verdammte Essstörung endlich hinter mir zu lassen. Ich habe schon sehr viel versucht, aber ich habe in so kurzer Zeit noch nie solche Fortschritte gemacht. So weit wie jetzt war ich noch nie! Es ist einfach so grandios, was du auf die Beine gestellt hast. (Food Freedom Academy)

Es ist wirklich ein komplett Programm. Man hat den Austausch mit den anderen Teilnehmern und zusätzlich das Workbook, die Calls und deine Unterstützung. Auch die Themen decken einfach so viele Bereiche ab. Auch die Zusammenstellung der Teilnehmer ist super. Hier war von Anfang an ein solch großes Vertrauen da. Ich bin einfach sprachlos und sehe es als das größte Glück meines Lebens dich gefunden zu haben und deine Unterstützung zu erhalten.“

 

 

11 Wochen:

„Die Academy hat meine Erwartungen bei Weitem übertroffen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so ganzheitlich ist und dass so viele Punkte in mir arbeiten. Darüber hinaus hätte ich nie gedacht, dass es so hilfreich ist zu wissen, dass man nicht alleine ist. Der Austausch und die Unterstützung unter den Teilnehmern ist enorm.“

 

„Lina, du bist einfach der Wahnsinn!!! Es gibt keinen tolleren Menschen auf der Welt. Ich spüre nach und nach mehr, was es heißt zu leben und nicht vor sich hin zu vegetieren. Auf einmal ist mein Kopf frei. Ich freue mich morgens auf mein Frühstück. Ich überschlage keine Kalorien mehr und rechne nach, ob ich noch etwas essen darf oder nicht. Wenn ich noch etwas möchte, dann esse ich es und wenn mein Körper sagt, er braucht noch was, dann bekommt er das auch.

Mein Tag dreht sich nicht mehr um Kalorien, Sportzwang oder Ähnliches. Ich habe so viel Kapazität und Freiheit im Kopf, das ist der Wahnsinn. Mein Mann meinte, er hätte mich noch nie so ausgelassen und unangespannt erlebt. Er meinte, ich wäre seit der Academy wie ausgewechselt und würde immer mehr zu der Person, die er kennengelernt hat.

Es ist noch ein harter Weg und es liegt noch viel vor mir, aber ich weiß, dass ich es mit dir an meiner Seite schaffen werde und freue mich einfach auf das, was jetzt noch alles kommt und was ich alles nach 17 Jahren wieder erfahren darf. Vieles auch zum ersten Mal und es ist so schön noch einmal Kind sein zu dürfen und vieles neu erleben zu dürfen. Ich glaube, ich nehme vieles ganz anders wahr und weiß vieles anders zu schätzen als andere Erwachsene. Dies ist zumindest etwas Positives an der Geschichte. Das Licht am Ende des Tunnels wird langsam zur Sonne, die durch die Öffnung scheint!!! Ich kann nur DANKE, DANKE, DANKE sagen.“



Schlussworte

 

Ein großes Danke gilt Ann Christin für ihre Zeit und ihren Mut, diesen Artikel zu verfassen und im Podcast dabei gewesen zu sein. Auch dir danke dich, dass du Ann Christins Worte gelesen hast. Ich hoffe sehr, dass auch in dir ein kleiner Impuls ist, der dir dich wünschen lässt, frei zu sein.

 

„ich wünschte, ich hätte meine Periode und Energie wieder…“

„Ich wünschte, ich könnte endlich entspannt essen und Sport aus Freude machen…“

„Ich wünschte, ich könnte meinen Körper annehmen und mein Leben genießen…“

„Ich wünschte, ich hätte jemanden, der mich versteht und mir hilft…“

 

Wenn du Teil der Food Freedom Academy bist musst du nicht mehr wünschen, dann bekommst du das alles und noch so viel mehr ♥️

 

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IG Profilbild

 

Als Ernährungsberaterin, Fitness Trainerin, Health Coach und Erfahrungsexpertin auf dem Gebiet von Essstörungen begleite ich dich in dein gesundes, fittes & (essstörungs) freies Leben. Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben!

Deine Lina

Zum kostenfreien Kennenlernen:  lt-coaching.net/#erstgespraech

 

 

Dieser Blogartikel dient zu Informationszwecken. Solltest du glauben, dass du eine Essstörung hast, solltest du eine medizinische, psychiatrische oder psychologische Untersuchung in Anspruch nehmen. Gerne stehe auch ich dir zur Seite.

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