8 Arten von Essstörungen & ihre Gemeinsamkeiten

Essstörungen beginnen im Kopf

 

Magersucht (Anorexie Nervosa) ist eine der bekanntesten Essstörungen, aber es gibt noch viele weitere Formen. In diesem Artikel stellen ich dir acht verschiedene Essstörungsarten vor und zeige dir, was sie alle gemeinsam haben. Du wirst überrascht sein, wie vielfältig und herausfordernd Essstörungen sein können, denn es ist so viel mehr, als das (Nicht) Essen (und Erbrechen).

 

Denn viele Menschen können essgestörte Verhaltensmuster aufzeigen. Ich meine, … Sie essen aus emotionalen Gründen, werden von Gewissensbissen nach dem Essen geplagt, verschwenden unendlich viele Gedanken an Kalorien und das eigene Körperbild, … und trotzdem wachen sie am nächsten Tag gut gelaunt auf, als wäre nie etwas gewesen. = Essstörung?

 

Man könnte nun davon ausgehen, aber so schnell leidest du nicht unter einer Essstörung. Die Antwort ist also ganz klar: Nein. Nicht zwingend. Der entscheidende Unterschied zu essgestörten Menschen: Intensität der Gedanken an …

 

🧁   Kalorien
🍕   Essen
👙   Optik
🏋🏻   Sport
🥗   Abnehmen
🍔   Zunehmen

 

Was eine Essstörung wirklich zu einer solchen macht – was sie so schwierig macht, in den Griff zu bekommen – ist vor allem das, was man nicht mit bloßem Auge nicht sieht: Die Gedanken.

 

Gedanken ums Essen, Kalorien, Körperbild, Kontrolle, Ängste, Unsicherheiten, Zwänge, Abnehmen, Zunehmen, Bewegung, … vor allem in unserer Gesellschaft – voller fitnessbegeisterter Menschen – fallen Essgestörte häufig nicht auf. Essanfälle (und das Erbrechen) oder Nicht-Essen werden oftmals normalisiert. Essstörungen können so viele unterschiedliche Formen annehmen. Ganz gleich, ob Esssucht, Ess-Brech-Sucht, Magersucht oder auch eine andere Form (die stelle ich dir gleich übrigens noch etwas genauer vor, also unbedingt dran bleiben).

 

 

Eines verbindet sie alle

Ungesunde, extreme Gedanken & die Wichtigkeit, ernst genommen zu werden, sind wohl die Gemeinsamkeit. Ganz egal, um welche Art es sich handelt. Nichts ist schlimmer oder weniger schlimm als das andere. Recovery ist möglich und es lohnt sich, durch diese Hölle zu gehen. Du wirst oft zweifeln, alles infrage stellen, dein Leben verfluchen. Doch bist du den ersten Schritt einmal gegangen (und hast zum Beispiel dein Erstgespräch bei mir gebucht) ist der größte Schritt bereits geschafft. So haben das zum Beispiel auch Zerina und Pelda gemacht.

 

Körperliche Veränderung beginnt immer im Kopf und du hast jeden Tag die Wahl, ob du …

  1.  1. den gewohnten, „einfachen“ Weg gehen möchtest oder ob du
  2.  2. bereit bist, einen anstrengenden, neuen und ungewohnten Weg einzuschlagen und deine Komfortzone zu verlassen

 

Vertrau mir: Variante 2. bringt dich wesentlich weiter und wird dich langfristig definitiv glücklicher machen. Stelle den langfristigen Erfolg stets über die kurzfristige Belohnung. So trainierst du nicht nur deinen präfrontalen Kortex, welcher unter anderem für Dinge wie …

 

  • Struktur, To Do’s
  • Handlungssteuerung
  • Planung künftiger Handlungen
  • Lösen neuer Probleme anhand bereits gemachter Erfahrungen
  • Arbeitsgedächtnis
  • Männliche Energie („Machen“)

 

… zuständig ist, du wirst auch nachhaltig zufriedener sein. Ganz gleich, um welchen Lebensbereich es sich handelt. Um alles schön abzurunden, stell’ ich dir jetzt auch noch kurz und knackig 8 Essstörungen neben der Anorexie, denn Magersucht ist nicht die einzige Essstörung, vor.

 

⇨  Schau mal rum, hier erwartet dich dein Fahrplan für ein gesundes Essverhalten in meinem kostenfreien E-Book „Strategisch zum intuitiven Essenhttp://lt-coaching.net/free-guide/

 

 

1. Binge-Eating-Störung 🧁

Hier werden große Mengen an Nahrung gegessen und häufig wird das Ganze als Kontrollverlust empfunden. Betroffene haben nicht selten das Gefühl, „nicht aufhören zu können“ – sie führen die Nahrung nicht ab und sind über ihr eigenes Verhalten häufig sehr betroffen. Von 1.000 Mädchen und Frauen erkranken im Laufe ihres Lebens durchschnittlich etwa 28 an einer Binge-Eating-Störung. (lt. BZgA-Essstörungen) Ziel der Behandlung der Binge-Eating-Störung ist es, die Essattacken zu kontrollieren. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, um neue Gewohnheiten zu schaffen.

 

 

2. Ess-Brech-Sucht 🚽

Gefangen in einem bulimischen Zyklus aus: Viel essen (bingen) und erbrechen. Auch der Missbrauch von Laxanzien (Abführmittel) oder Diuretika (entwässernde Medikamente), strenge Diäten oder übermäßig viel Bewegung werden als Kompensationsstrategien (Purging-Verhalten) genutzt. Wie bei Anorexia nervosa wird die Bulimia nervosa von genetischen und auch sozialen Faktoren beeinflusst. Die meisten Personen, die unter einer Bulimie leiden, sind junge Frauen.

 

 

3. Ruminationsstörung 🤢

„Wiederkäuen“ – bei dieser Form der Essstörung würgen Personen wiederholt nach dem Essen Nahrung wieder hoch, für gewöhnlich jeden Tag. Übelkeit besteht nicht und sie würgen nicht unkontrolliert. Die heraufgewürgte Nahrung wird ausgespuckt oder wieder heruntergeschluckt. Diagnostiziert wird diese Form der Essstörung in der Regel nach einem Monat regelmäßigem ruminieren. Manche Menschen mit einer Ruminationsstörung sind sich bewusst, dass das Verhalten sozial inakzeptabel ist und versuchen es zu verschleiern oder zu verbergen. Techniken zur Verhaltensänderung können helfen.

 

 

4. Orthorexie 🥦

Übertriebene Besessenheit einer (scheinbar) gesunden Ernährung und zwanghaftes Vermeiden ‚ungesunder‘ Lebensmittel. Dabei wird die Definition von ‚gesund‘ oder ‚ungesund‘ mit der Zeit immer strikter und sieht von Person zu Person unterschiedlich aus. Auch hier kann eine Verhaltenstherapie den Betroffenen helfen zu lernen, ein gesünderes Essverhalten zu entwickeln und sich weniger Sorgen darüberzumachen, was sie essen.

 

 

5. Selektives Essen 🍝

Restriktion und Verbote. Es werden lediglich bestimmte Lebensmittel gegessen. Häufig weigern sich Betroffene, weitere Nahrungsmittel in ihre Ernährung zu inkludieren. Bei Kindern tritt dieses Verhalten nicht selten auf. Jedoch kann das bis ins Erwachsenenalter „verschleppt“ werden.

 

 

6. Atypische Essstörung 🤖

Eine Mischung aus mehreren Symptomen oder einzelne Aspekte einiger Essstörungen: Eine atypische Essstörung ist nicht weniger schwer als eine typische Anorexie oder Bulimie.

 

 

7. ARFID ❌

Bei der vermeidend, restriktiven Essstörung essen die Betroffenen nur sehr wenig, haben generell nur sehr geringes Interesse an Essen und / oder vermeiden bestimmte Lebensmittel aufgrund sensorischer Eigenschaften ganz und dauerhaft. Das ganze führt nicht selten zu einem starken Gewichtsverlust.

 

 

8. PICA 📦

Es werden Dinge zu sich genommen, die allgemein als ungenießbar oder auch ekelerregend angesehen werden. Häufig handelt es sich nicht um Nahrungsmittel. Die ebenfalls übliche Bezeichnung Pikazismus wurde früher für ungewöhnliche Essgelüste Schwangerer verwendet. Das kann Komplikationen, wie etwa Darmverschluss oder eine Bleivergiftung, nach sich ziehen.

 

Damit wir das hier auch vollständig abschließen, noch ein paar Worte zur Anorexie (Magersucht):

Häufig besteht eine Art Angst davor, zuzunehmen. Die Nahrungsaufnahme wird stark eingeschränkt und das Gewicht sinkt stetig. Das ganze geht nicht selten mit einer Körperschemastörung (immer – Ex-Betroffene dürften jetzt einmal nickend vor dem Blogbeitrag sitzen) einher. Durch diese Art der Essstörung wollen Betroffene Kontrolle erlangen und „unsichtbar“ werden, um sichtbar zu werden. Essstörungen gehen nicht selten mit Paradoxen einher und das Kompensieren der eigentlichen Ursache steht häufig im Vordergrund. Auch hierzu kann ich dir diesen Blogartikel nur ans Herz legen: https://lt-coaching.net/magersucht/

 

 

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Essstörungen sind unsichtbar. Man sieht sie nicht immer, denn Essstörungen beginnen im Kopf. Gemeinsamkeiten haben sie jedoch alle!

Hand aufs Herz: Hast du Erfahrungen mit einem ungesunden Essverhalten? Oder gehörst du zu den völlig unbeschwerten Menschen? Ich freu’ mich riesig über Austausch mit dir in den Kommentaren!

 

 

Lina mit Süßigkeiten und einem Apfel IN DER KÜCHE - Essstörung frei

Ich bin zertifizierte Ernährungsberaterin, Trainerin, Health Coach und Erfahrungsexpertin auf dem Gebiet von Essstörungen, der Frauen- und Hormongesundheit sowie einem gesunden Ess- und Sportverhalten. Gemeinsam gehen wir nun deinen Weg, in ein gesundes, fittes und (essstörungs) freies Leben! Denn auch du hast es verdient, selbstbestimmt zu leben und ich unterstütze dich liebend gerne auf deiner Reise! www.lt-coaching.net/#erstgespraech


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Deine Mentorin Lina

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